Die richtige Ernährung beim Rennradfahren

Mit mehr Power in die Rennrad-Saison

03.04.2017 . Kategorie: News

Über die richtige Ernährung bei Ausdauersportlern kursieren unzählige Mythen. Einige davon halten sich hartnäckig, obwohl schon lange das Gegenteil bewiesen wurde. Das fängt schon damit an, dass es nicht die eine richtige Ernährungsform gibt. Prinzipiell sollte man die Ernährung in die drei Phasen vor, während und nach dem Training bzw. dem Wettkampf einteilen. Das Rennradregions-Hotel Genussdorf Gmachl in Bergheim hat ein paar Tipps dazu...

Vor dem Training gilt es, die Kohlenhydratspeicher aufzufüllen. Aber Achtung: das geht nicht, indem man am Vorabend eine Extra-Portion Nudeln isst. Führt man dem Körper auf einmal zu viele Kohlenhydrate zu, werden diese in Fett umgewandelt, was für den Sportler kontra produktiv ist. Vielmehr sollten die Kohlenhydrate schrittweise, also bereits 3-4 Tage vor einer langen Trainingseinheit oder einem Wettkampf, zu sich genommen werden. Viele Sportler greifen zu Nahrungsergänzungsmittel, da sie glauben als Sportler viel mehr Nährstoffe zu brauchen als ein „normaler“ Mensch. Ernährungswissenschaftler haben diese These bereits mehrfach widerlegt: wer sich abwechslungsreich und vorwiegend von frischen Zutaten ernährt, läuft nicht Gefahr einen Mangel zu erleiden. „Die Basisernährung ist wichtiger als Supplemente. Diese können eine individuell gut abgestimmte Basisernährung geeignet ergänzen. Allerdings sind nur sehr wenige Supplemente überhaupt sinnvoll“, ist Dr. Samuel Mettler von der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen überzeugt.
Sollte aufgrund einer Erkrankung oder genetisch bedingt dennoch ein Mangel auftreten, ist von einer Selbstmedikation abzuraten. In jedem Fall sollte der Arzt um Rat gefragt werden – egal ob Sportler oder nicht.
Bei der Verpflegung während dem Training gehen die Meinungen weit auseinander. Die einen schwören auf Energieriegel und Gels, andere greifen lieber zu Bananen und Kuchen. In diesem Fall gilt: Beide haben Recht, so lange sie die grundlegenden Regeln beachten. Während dem Training benötigt der Körper vor allem Wasser, Kohlenhydrate und Natrium (also Salz). Wer Fertigprodukte zu sich nimmt, kann sicher sein, dass er mit diesen Nährstoffen ausreichend versorgt ist. Allerdings sorgen diese Produkte häufig zu Unverträglichkeiten. Natürliche Lebensmittel wie etwa Bananen oder Trockenobst sind genauso gute Kohlenhydrat-Lieferanten. Der menschliche Körper kann sowieso maximal 80g Kohlenhydrate pro Stunde verarbeiten. Beim Wasser ist allerdings drauf zu achten, dass immer etwas Salz zugefügt wird (ca. 1 Messerspitze/0,5 l Wasser). Durch das im Salz enthaltene Natrium wird das Wasser im Körper gebunden und nicht gleich wieder ausgeschieden.
Nach dem Training freuen sich die Muskeln besonders über ausreichend Eiweiß. Auch hier bestimmt wieder der Geschmack, in welcher Form das Eiweiß zu sich genommen wird. Eine große Auswahl an Eiweiß-Shakes steht zur Verfügung. Lebensmittel wie mageres Fleisch, Milch, Joghurt, Nüsse oder Topfen versorgen den Körper aber genauso gut mit Eiweiß – und schmecken besser.

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